PEER-MEDIATION



Wenn zwei streiten, hilft der Dritte!


Konflikte sind normal

Dort wo Menschen miteinander arbeiten, entstehen zwangsläufig auch Konflikte. Erwachsene Menschen können im Regelfall ruhig und lösungsorientiert an ein Problem herangehen. Jugendliche haben diese objektive Sicht auf einen Konflikt oft nicht und bedienen sich verbaler oder physischer Gewalt. Keineswegs passiert dies, weil die Kinder glauben, durch Gewalt ihre Probleme lösen zu können. Vielmehr schlagen sie deshalb zu, weil sie keine andere Möglichkeit sehen, dem Konflikt zu begegnen.

Gerade im Bereich Schule entstehen eine Menge kleiner Streitereien zwischen den Schülerinnen und Schülern. Viele von ihnen wenden sich an eine Lehrperson, welche dann oft eine (ihre) Lösung vorgibt. Zeit, um sich die Positionen beider Streitparteien gründlich anzuhören, gibt es zu selten. Kinder lernen auch mit den Augen. Sie sehen zu, wie Erwachsene Konflikte lösen und versuchen genau diese Methode in ihrer Lebenswelt anzuwenden.

Die Peer-Mediation am Musischen Gymnasium

Kinder und Jugendliche sind durchaus in der Lage konstruktiv mit einem Konflikt umzugehen. In der Regel wollen die Kinder ihre Konflikte auch selber lösen, doch brauchen sie dazu das richtige Handwerkszeug.

Die Peer-Mediation an unserer Schule zielt darauf ab, dass Schülerinnen und Schüler ihre Konflikte gemeinsam und selbstbestimmt lösen, im Idealfall den Interessen und Bedürfnissen beider Seiten entgegenkommend. Bei einem Gespräch mit den Streitschlichtern, den Peer-MediatorInnen, wird über diese neutralen Dritten die Ursache des Problems gesucht. Da die Peers und die Streitenden (beinahe) gleich alt sind, sinkt gerade bei jüngeren die Hemmschwelle und der Konflikt kann wirklich an der Wurzel gepackt werden. So soll auch das Konfliktpotenzial reduziert werden. Sollten sich zwei Streitparteien für eine Mediation entscheiden, ergeht hier keine Information mehr an eine Lehrperson. (Kleine) Streitereien werden von den Streitschlichtern gelöst und aus der Welt geschafft.

Ich finde, es war jede zusätzliche Stunde aus meiner Freizeit wert, mich mit diesem Projekt zu beschäftigen, denn solche Erfahrungen kann man so schnell nicht noch einmal machen. Sarah Treweller



Wann ist eine Mediation möglich?

  • bei Beschimpfungen, Streitereien und kleinen Raufereien
  • bei kleinen Sachbeschädigungen durch SchulkollegInnen
  • bei Gerüchten und Eifersüchteleien
  • bei interkulturellen Differenzen


Kontaktaufnahme


Einen Zettel mit Namen und Klasse(n) der Streitenden in den Briefkasten im Erdgeschoss (Stern)/ gegenüber dem Wasserspender einwerfen, die MediatorInnen melden sich dann umgehend bei den Streitenden.

Man lernt sich selbst und Menschen generell besser zu verstehen und das in einem spielerischen und familiären Kreis. Fabiola Wörter



Unsere Peers


Ella Badura, Oliver Dragovic, Carmen Joedicke, Julian Seethaler, Laura Gfrerer, Lili Schneider, Cara Bebek, Magdalena Brandstätter, Verena Breitfuß, Hanna Holzner, David Knapp, Jakob Krammer, Magdalena Lindner, Janika Linke, Magdalena Maier, Johanna Rehrl, Leoni Ruhland, Viktoria Schilcher, Eva-Maria Stadlbauer

Peers in Ausbildung

Momentan befindet sich niemand in Ausbildung.

Die Ausbildung

... für Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen (nächster Beginn: WS 2016)


Leitung: Verena Jagersberger

Die Mediation hat mich gelehrt, mich in andere Leute hinein zu versetzen und sie dadurch auch besser zu verstehen. Ich finde das sehr wichtig, da man dadurch mit offenen Augen durchs Leben geht. Katharina Veits


Erfahre mehr darüber ...


Die MultiplikatorInnen

Die MultiplikatorInnen (Muplis) am Musischen Gymnasium helfen v.a. den ersten Klassen, zusammenzuwachsen. Bei den 12-14-Jährigen leiten sie Workshops über die Gefahren des Rauchens.